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Unsere Heilpflanze der Monate November / Dezember :

Der Ginkgobaum - Ginkgo biloba

 

Der Ginkgobaum ist nicht nur hinsichtlich seines Erscheinungsbildes außergewöhnlich.

Entwicklungsgeschichtlich ist er die älteste Baumspezies und stellt das Bindeglied zwischen Farnen und Nadelhölzern dar.

 

In Europa während der ersten Eiszeit ausgestorben, blieb er in China und Japan erhalten und wurde dort in Tempelanlagen kultiviert. Im 18. Jhd. gelang die Züchtung in Deutschland.

 

Doch auch Künstler faszinierte der Baum. So verfasste Goethe ein Gedicht über das zweigeteilte Blatt und es diente auch als Vorlage für Motive des Jugendstils.

 

Medizinisches Interesse hierzulande erlangten die Blätter erst Mitte des 20. Jhd.


Ginkgobäume sind sehr robust und kaum anfällig für Schädlinge oder Umweltschäden. Besondere Berühmtheit erlangte ein Ginkgobaum in Hiroschima, der im Jahr, nachdem die Atombombe auf Hiroshima fiel, wieder austrieb und heute noch lebt.

Woher kommt der Name?
Der Name Ginkgo leitet sich von der chinesischen Bezeichnung Yin Shing ab, die Silberaprikose bedeutet und sich wohl auf das Aussehen der Früchte bezieht. Yin Shing wurde wohl zu Yin-Kuo latinisiert woraus dann Ginkgo wurde. Der Zusatz biloba = zweilappig beschreibt die typische Blattform.


Wo kann der Ginkgo helfen?
In der westlichen Medizin werden standardisierte Spezialextrakte aus den Blättern des Ginkgobaumes verwendet. Diese bewirken eine verbesserte Durchblutung und schützen Nervenzellen vor schädlichen Einflüssen. Daher werden solche Präparate zur Behandlung altersbedingter Gedächtnisstörungen, sowie bei Durchblutungsstörungen in den Gliedmaßen, Schwindel und Ohrensausen eingesetzt. Dabei sollte zunächst vor Behandlungsbeginn abgeklärt worden sein, ob die Störungen nicht eine anders zu behandelnde Ursache haben. Wichtig ist auch eine ausreichende Behandlungsdauer. So kann möglicherweise ein günstiger Effekt erst nach etwa 6 bis 8 Wochen beurteilt werden.

 

Worauf ist unbedingt zu achten?
Ginkgopräparate werden in der Regel sehr gut vertragen, jedoch sind unter bestimmten Umständen Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Da Ginkgo biloba blutgerinnungshemmende Eigenschaft besitzt, kann - insbesondere bei Langzeitanwendung - eine Wechselwirkung mit anderen die Blutgerinnung beeinflussenden Arzneistoffen (z. B. Acetylsalicylsäure) nicht ausgeschlossen werden. In diesen Fällen sollte die Einnahme nur nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen.

Nicht angewendet werden sollten Ginkgopräparate bei Überempfindlichkeit gegenüber Ginkgo, während Schwangerschaft und Stillzeit und bei Kindern unter 12 Jahren!

 

 

 Quelle: http://www.heilpflanzen-suchmaschine.de
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