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Unsere Heilpflanze der Monate September und Oktober:
Der Weissdorn - Crataegus laevigata
Weißdorn findet man meist als Sträucher an Waldrändern und Hecken, aber auch als einzeln stehende kleine kugelige Bäume.
Der buschige, stachlige Weißdorn ist eine echte "Ökonische" für 150 Insektenarten, 30 Singvogelarten und viel kleine Säugetiere.
Vom Weißdorn (Hagedorn) sind viele mystische und rituelle Bedeutungen überliefert, die sich alle aus seiner Verwendung als Heckenpflanze zur Abgrenzung von Grundstücken und aus seiner Kraft böse Geister abzuwehren herleiten lassen.
Seine Heilkraft wird in den unterschiedlichsten Kulturen genutzt: in der alten europäischen Heilkunde, in der traditionellen chinesischen Medizin und bei nordamerikanischen Indianerstämmen. Aber auch in der modernen wissenschaftlich begründeten Phytotherapie hat sich der Weißdorn bewährt!
Wo kann der Weißdorn helfen?
Bei leichter Herzschwäche und dem sog. "Altersherz" werden Zubereitungen aus den blühenden Zweigspitzen mit Erfolg eingesetzt. Die Wirksamkeit beruht auf einer besseren Durchblutung des Herzmuskels. Durch bessere Versorgung mit Sauerstoff kann der Herzmuskel besser arbeiten, die Herzkraft und damit die körperliche Leistungsfähigkeit werden gesteigert. Zusätzlich wirken die Inhaltsstoffe in Weißdorn entzündungshemmend und antioxidativ - und können so das Herz schützen.
Worauf ist unbedingt zu achten?
(Arzneiliche) Zubereitungen aus Weißdornextrakten sind ausgezeichnet verträglich und können langfristig eingenommen werden. Beschwerden durch Herzleiden müssen jedoch unbedingt ärztlich abgeklärt werden. Weißdornextrakte entfalten ihre Wirkung erst nach 2-4 Wochen. Sie sind also nicht für akute Beschwerden, sondern zur Vorbeugung und zur langfristigen positiven Beeinflussung einer vorhandenen Herzschwäche geeignet.
Kann man die Früchte des Weißdorns verwenden?
Die Früchte des Weißdorns sind roh essbar und schmecken säuerlich-süß, sind allerdings sehr mehlig. Sie können zu Kompott oder Gelee verarbeitet werden und eignen sich dabei zum Mischen mit anderen Früchten, da sie gut gelieren. Gemischt mit anderen Früchten lassen sie sich auch zu vitaminreichem Saft oder Sirup verarbeiten.
Quelle: http://www.heilpflanzen-suchmaschine.de
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