Unsere Heilpflanze der Monate März und April :

Der Mönchspfeffer - Vitex agnus-castus L.

 

 

 

Bereits in der Antike wurden der Mönchspfeffer als Heilpflanze geschätzt und von Dioskurides in der Materia medica beschrieben.

 

Zugleich war der Strauch ein Sinnbild für Keuschheit.

 

Im Mittelalter verwendeten Mönche die scharf schmeckenden Früchte als Pfefferersatz und wurden so in ihrem enthaltsamen Leben unterstützt.

 

Im 19. Jhd. wurden Zubereitungen aus den Früchten in der Homöopathie in entsprechender Verdünnung als Aphrodisiakum angewandt.

Erst später wurde die modifizierende Wirkung auf die Geschlechtshormone erkannt.


Die Blätter wurden teilweise als Hopfenersatz in der Bierbrauerei verwendet.



Woher kommt der Name?
Das Wort agnus soll sich vom griechischen a = weg und gonos = Nachkommenschaft bzw. agnos = keusch, rein ableiten, nicht dagegen vom lateinischen agnus = Lamm.

Castus bedeutet lateinisch ebenfalls rein. Möglicherweise kam das Synonym „Keuschlamm“ durch eine Übersetzung von agnus-castus = „keusches Lamm“ zustande.

Der Begriff „Mönchspfeffer“ bezieht sich auf die Verwendung der Früchte als Pfefferersatz.

Wo kann der Mönchspfeffer helfen?
Wässrig-alkoholische Extrakte aus den Mönchspfefferfrüchten werden bei prämenstruellem Syndrom, zur Normalisierung von Zyklusunregelmäßigkeiten und schmerzhaftem Spannungsgefühl in den Brüsten eingesetzt. Diese Beschwerden werden auch auf eine u.U. stressbedingte Erhöhung des Prolaktinspiegels, einem Hormon, das die Brustdrüse und Milchbildung stimuliert, zurückgeführt.

Eine Behandlung kann hier das Gleichgewicht zwischen den Geschlechtshormonen wieder normalisieren. Die Wirksamkeit setzt allerdings langsam ein und kann erst nach etwa 3 Monatszyklen beurteilt werden.

Worauf ist unbedingt zu achten?
Da Zubereitungen aus den Mönchspfefferfrüchten Wirkungen auf Geschlechtshormone zeigen, sollen solche Präparate nicht während Schwangerschaft und Stillzeit sowie während der Pubertät oder bei Vorliegen geschlechtshormonabhängiger Krankheiten wie z.B. Endometriose oder bestimmte Krebserkrankungen angewandt werden.

Bei plötzlich auftretenden Zyklusanomalien oder Schmerzen in den Brüsten muss zunächst die genaue Ursache durch den Frauenarzt abgeklärt werden.

  

 

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